Hyperaktivität oder ADHS ist ein Phänomen, das heutzutage immer häufiger bei Kindern auftritt. Es ist meist nicht leicht, alleine festzustellen, ob ein Kind ADHS hat oder nicht, da Eltern in vielen Fällen überreagieren und bei jedem unaufmerksamen Verhalten gleich eine Krankheit vermuten. Sollte sich ein Kleinkind allerdings dauerhaft auffällig verhalten und sich zum Beispiel auf nichts konzentrieren können oder aggressives Verhalten zeigen, sollten sich seine Eltern überlegen, zu einem Spezialisten zu gehen, um zu überprüfen, ob es sich um das Syndrom handelt.
Vor einem Besuch bei einem Arzt müssen die Eltern keine Angst haben, denn selbst wenn sich herausstellt, dass ein Kind ADHS hat, gibt es viele Möglichkeiten, ihm zu helfen. Dabei muss man nicht sofort zu Medikamenten greifen, denn diese können zwar in manchen Fällen helfen, sind jedoch weiterhin sehr kontrovers. Jede Familie muss für sich entscheiden, ob sie die angebotenen Medikamente annehmen oder es mit anderen Methoden versuchen möchte. So können zum Beispiel auch Konzentrationsübungen bei vielen hyperaktiven Kindern dabei helfen, sich zu fokussieren. Diese Übungen sollte man in regelmäßigen Zeitabständen machen und vor dem Einschlafen außerdem versuchen, das Kind durch Entspannungsübungen zu beruhigen.
Ein weiteres wichtiges Thema bei Aufmerksamkeitsstörungen ist der Medienkonsum, denn viele Experten vermuten, dass zu viel Zeit vor dem Computer oder dem Fernseher die Hyperaktivität noch verstärkt. Leider nutzen viele Eltern die Medien, um die hyperaktiven Kinder durch die Reizüberflutung zu beruhigen, damit etwas Ruhe im Haus herrscht. Jedoch sollte man sich eher darum bemühen, die Fernseh- und Computerzeiten zu minimieren und zu kontrollieren und hyperaktive Kinder eher durch anspruchsvolle Spiele zu beschäftigen. Durch die richtige Erziehung kann ADHS zwar nicht komplett geheilt werden, doch die auffälligen Verhaltensweisen können zumindest reduziert werden.
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