Sigmund Freud gilt als der Begründer der Psychoanalyse und wurde als dieser weltweit bekannt. Er ist am 6. Mai 1856 im ehemaligen Kaisertum Österreich geboren und am 23. September 1939 in London verstorben. Bereits bevor Sigmund Freud die Psychoanalyse begründete, war er eine bedeutende Persönlichkeit in der Welt der Medizin. Außerdem war Sigmund Freud ein Religionskritiker und gilt noch immer als einer der bedeutendsten Denker des 20. Jahrhunderts. Auch im 21. Jahrhundert existiert noch keine Klarheit über alle Theorien und Methoden, die dieser Mann entwarf.
Sigmund Freud war eine experimentierfreudige Persönlichkeit, der für die Wissenschaft auch bereit war, einige Risiken einzugehen. Während er von 1882 bis 1885 im Wiener Allgemeinen Krankenhaus im Bereich der Gehirnanatomie tätig war, begann er bereits 1884 mit seinen Forschungen bezüglich der Droge Kokain. Bis 1887 beschäftigte er sich mit der Thematik und versuchte sogar einen morphiumsüchtigen Freund mithilfe der Droge zu heilen. Dieser Versuch scheiterte, was er der Öffentlichkeit gegenüber nie zugegeben hat, sondern nur in privaten Briefen erwähnte.
Die ersten Schritte von Sigmund Freud zur Entwicklung der Psychoanalyse tat Freud bereits in den 1890er Jahren, als er zusammen mit Josef Breuer die namhafte Frauenrechtlerin Bertha Pappenheim heilte, indem er sie mit den Traumata konfrontierte, welche sie erlebt hatte, aber wegen ihrer Erziehung immer verbergen und nicht benennen durfte. Den Namen „Psychoanalyse“ vergab Freud in Anlehnung an das Theaterstück „Ödipus“ von Sophokles. Dort verhält sich die Figur des Ödipus‘ ähnlich wie Breuer bei der Behandlung von Bertha Pappenheim. Am 4. November 1899 veröffentlicht Freud sein Hauptwerk „Die Traumdeutung“, welches sich mit der Entschlüsselung versteckter „Botschaften“, die auf Kindheitsereignissen basieren, in Träumen beschäftigen.
Sigmund Freud (1856-1939) hat noch in „reifen“ Jahren behauptet, dass das man, um Erfolge zu erzielen, das Gold der Psychoanalyse mit der Schlacke der Suggestion vermengen muss. Gold wird also erst brauchbar, wenn man es mnit Dreck vermengt?
Alle Welt kennt Freud für seine großartigen THEORIEN, mit denen man immer tiefer ins Problem HINEIN kommt (und oft nicht zurück). Da erstaunt es doch, wie unbekannt sein Zeitgenosse Émile Coué (1857-1926) gehalten wird, der weltberühmt war für seine enormen Erfolge in der PRAXIS aus dem Problem HERAUS.
Das hat ganz konkrete praktische Bedeutung auch für Pädagogik, Psychologie, Medizin und Therapie. Vor 30 Jahren habe ich es mit meiner sonderpäd. Hausarbeit über Hyperaktivität und Autosuggestion davor mit der Diplomarbeit über Autosuggestion und Schule gezeigt und später im „Lebensschlüssel Autosuggestion“ und in der „neuen Ich-kann-Schule“.
Autosuggestion, das ist der EIGENE EINFLUSS im Gegensatz zum fremden.
Es ist erstaunlich, wie blind die Pädagogik immer nur die – sehr begrenzten – BEWUSSTEN KRÄFTE erschöpft und wie stur sie die – unbegrenzten – Kräfte im UNBEWUSSTEN ignoriert.
Allein wegen dieser plumpen Misshandlung der sensiblen, genialen Geistes- und Seelenkräfte muss sich die ganze Palette von Auffälligkeiten ergeben, die wir seit Jahrzehnten mit einer verkehrten Pädagogik immer größer und größer machen.
Das Problem ist ja gar nicht ADHS. Das Problem ist, dass „ADHS“ mit der angewandten Pädagogik und Therapie nicht schwindet sondern ständig wächst und wächst und wächst.
Mit Ritalin & Co. lenkt die Pädagogik von ihrer Impotenz ab und rückt immer noch weiter vom eigenen Einfluss und ihrer Verantwortung dafür ab. Die Pädagogik ist dabei, den eigenen Einfluss völlig zu eliminieren. Das ist im Ergebnis noch nicht mal eine schlechte Karikatur von Pädagogik.
Kinder werden auffällig, dass uns endlich was auffällt – das zeigt die neue Ich-kann-Schule am praktischen Beispiel. Wer könnte die Probleme lösen, wenn nicht die Kräfte & Talente, mit denen der Mensch dafür begabt ist. Die Pädagogik macht DRUCK, wenn sie Probleme lösen will, doch DRUCK komprimiert Problem + Mensch. Das ist das exakte Gegenteil von LÖSUNG.
Talente werden allzu oft und besonders im Problemfall wie FEINDE behandelt. In der Ich-kann-Schule geht es darum, alle Talente als FREUNDE zu gewinnen und sie nicht mit Druck matt und platt zu machen sondern sie zu stärken und zum Wachsen zu bringen. Freunde tun alles für einen.
Coué hat die Praxis vorgemacht, wie man Kräfte und Talente zum WACHSEN bringt und dadurch dem Leben GEWACHSEN wird. Das kann jeder leicht und schnell lernen. Guten Erfolg!
Franz Josef Neffe