Kinder, die ADHS haben, fallen irgendwie immer aus der Rolle. Sie können fast nie still sitzen und nerven den Lehrer scheinbar ständig mutwillig mit Zwischenreden und Fragen. Die Kinder sind durch ihr Verhalten vom Unterricht abgelenkt und können dem Unterricht nicht mehr folgen. Ein geregeltes Schulleben ist bald nicht mehr möglich. Mit zunehmenden Problemen werden auch die Verbindungen mit den Eltern schwieriger. Elternbriefe verschwinden scheinbar von ganz allein und die Schultaschen dieser Kinder sehen im Prinzip genauso aus, wie das Leben der Kinder – chaotisch und unordentlich. Dazu kommt, dass die Lehrer an öffentlichen Schulen mit Kindern, die ADHS haben, nicht wirklich gut umgehen können.
Die Lehrer sind sehr häufig schlichtweg überfordert, wenn sie sich neben ihrer eigentlichen Arbeit auch noch mit so schweren Problemen beschäftigen müssen. Oft endet diese, für beide Seiten unbefriedigende Situation damit, dass die ADHS-Kinder in der Schule gemobbt werden, oder die Eltern von den Verantwortlichen der Schule darum gebeten werden, die Kinder in eine andere Schule zu geben. Hat auch diese Schule keine speziell ausgebildeten Lehrer, werden die gleichen ganz sicher auch bald wieder auftreten, denn die Kinder ändern sich ja nicht durch einen Schulwechsel.
Dabei haben nicht nur die Lehrer Probleme mit den Kindern. Auch für die Eltern kann es sehr schwer sein, auf ein ADHS-Kind richtig einzugehen. So ist es auch kein Wunder, dass zu Hause die gleichen Probleme auftreten. Bis erst einmal die Diagnose feststeht, dass die Kinder ADHS haben, kann eine geraume Zeit vergehen. Interessant für betroffene Eltern könnte es sein, wenn sie mehr zu ADHS unter www.kindererziehung.com nachlesen. Dort können sie sich mit betroffenen Eltern austauschen und bekommen bestimmt so manchen guten Tipp. Vielleicht gibt es ja auch Eltern in der Nähe, die gute Erfahrungen mit ihrer Schule gemacht haben. Der Umgang mit einem ADHS-Kind ist schwer, aber mit dem entsprechenden Wissen um diese Krankheit nicht unmöglich.
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