Hyperaktivität Symptome bei einem Kleinkind

Hyperaktivität Symptome bei einem Kleinkind

Hyperaktivität tritt nicht plötzlich in der Pubertät oder in der Schule auf, allerdings kommt es häufig vor, dass erst dann die Symptome als solches erkannt werden. Schon bei einem Kleinkind lassen sich Verhaltensauffälligkeiten beispielsweise in Form von Aufmerksamkeitsstörungen feststellen, wenn man weiß wonach gesucht werden muss.

Strampeln, zappeln und wenig Schlaf

Hyperaktive Kleinkinder sind ständig in Bewegung. Sie strampeln im Kindersitz, sitzen nicht mal auf Mamas Schoß ruhig und sie brauchen ständig Zuspruch und Beschäftigung. Häufig schlafen sie weniger als ihre Altersgenossen und nicht selten sind auch Koliken im Spiel, auf die viele Verhaltensauffälligkeiten zurückgeführt werden können. Die Mahlzeiten sind für die Eltern oft eine Qual, weil die Kinder nicht essen wollen und jede Kleinigkeit sie ablenkt. Die Flasche wird schon im Alter von ein paar Monaten immer wieder im Mund gedreht und die Beine zappeln beim Essen und Trinken ständig herum. Wenn die betroffenen Kinder Laufen lernen, erforschen sie sofort ihr komplettes Umfeld und auch im Lokal oder bei Freunden bleiben sie nicht scheu bei den Eltern, sondern untersuchen jeden Raum und haben auch keine Angst vor fremden Personen. Bis zu einem gewissen Rahmen sind das alles normale Verhaltensweisen und daher sind die ersten Symptome von Hyperaktivität oft nur schwer zu erkennen.

Erst bei großer Belastung wird eine Ursache gesucht

Lebendige Kinder sind nichts Negatives, doch unsere Gesellschaft möchte am liebsten kleine Erwachsene am Tisch haben, die bereits mit zwei Jahren Tischmanieren kennen und immer brav und folgsam sind. Neugierige und besonders aktive Kinder stechen bei der Suche nach davon abweichendem Verhalten natürlich schnell aus einer Gruppe heraus und häufig wird eine schlechte Erziehung als Grund dafür angenommen. Hyperaktive Kinder werden aber noch unruhiger, wenn sie ständig gemaßregelt werden und sie brauchen ausreichend Möglichkeiten zum Spielen und Toben. Wenn sie dann abends ausgepowert ins Bett sinken und schnell einschlafen, können Eltern davon ausgehen, dass sie ein gesundes und sehr lebendiges Kind haben. Wird das Einschlafritual aber auch nach einem anstrengenden Tag zu einer echten Geduldsprobe, weil das Kind ständig quengelt und nicht zur Ruhe kommt, sollten Eltern Hilfe annehmen. Erste Tipps, die vor allem eine Umstellung des Umfeldes beinhalten, können dann schon eine leichte Verbesserung bringen und das hat positive Auswirkungen auf die ganze Familie.

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