Die deutsche Bildungspolitik wurde im Rahmen diverser PISA-Studien bereits mehrfach kritisiert. Besonders bildungshemmend soll die ständige Überwindung sogenannter Selektionsschwellen sein. Während ihrer Bildungslaufbahn durchleben gerade die hyperaktiven Kinder mehrere Etappen. Angefangen im Kindergarten dürfen sie ihre Zappelei noch ausleben. Viele besuchen diese Etappe bereits als Kleinkind, wo sie zunächst in einer speziellen Kleinkindgruppe beaufsichtigt werden. Später wechseln sie in die nächste Gruppe, wo sie bereits erste Ansätze von schulischem Lernen durchleben und mit ersten Schwierigkeiten kämpfen müssen. Bereits bei diesem Etappenwechsel wird der Bildungsvorgang gehemmt, da sie sich in einer gänzlich neuen Umgebung vorfinden, mit anderen Gruppenmitgliedern und einer anderen Vertrauensperson.
Noch schädigender soll nach offizieller Meinung jedoch der Wechsel vom Kindergarten in die Grundschule sein. Da sich die Kinder bereits im aktiven und spielerischen Lernvorgang befinden der jedoch plötzlich unterbrochen wird. Werden sie in die Grundschule eingeschult, finden sie sich wieder in einer neuen Gruppe und müssen sich an den Lehrer gewöhnen. Dieser unterscheidet sich in der Regel stark von der vorherigen Vertrauensperson des Erziehers. Während zuletzt genannter noch sanfter war, wird das Kind in der Grundschule plötzlich mit strengen Richtlinien konfrontiert.
Das Bildungssystem Deutschlands wird von offizieller Stelle in vielen Punkten kritisiert. Darunter das strukturelle und institutionelle Denken sowie Lehren. Das Lehrsystem konzentriert sich auf einen sehr strengen Lehrbegriff, welcher nur wenig Freiheiten beinhaltet und den Kindern nur wenig Entfaltungsfreiraum bietet. Ein effektiveres Vorgehen, wäre es, den Schülern die Möglichkeit zu geben, eigenen Ideen nachzugehen. Durch Beobachtungen konnte festgestellt werden, dass nicht jeder Mensch auf dieselben Lehrmethoden anspricht. Die effektivste Methode ist das Lernen mit Spaß. Ein strenges Schema zur Lehre bereitet jedoch den wenigsten Kindern Spaß. Wird den Schülern jedoch – vor allem im Wechsel vom Kindergarten in die Grundschule – die Möglichkeit geboten, eigene Ideen zu entwickeln sich mit dem Lehrstoff auseinanderzusetzen, so können deutlich bessere Erfolge erzielt werden.
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