Wer Kinder hat, hat auch Sorgen. Eltern, die Fragen zu Kindern haben, bei denen es Verhaltensauffälligkeiten mit ADHS-Symptomatik gibt, sind im ersten Moment ratlos. Mit der Bezeichnung „Zappelphilipp“ oder „Träumerliese“ wird das Krankheitsbild bagatellisiert. Bei Bekannten und Freunden wird es als ein sehr lebhaftes Kind oder ein sehr ruhiges Kind bezeichnet. „Wie Kinder eben so sind.“ Für die betroffenen Eltern ist dies nicht sehr hilfreich. Es entsteht oft ein Gefühl von Unzulänglichkeit und Ausgrenzung und man findet nicht so schnell die passenden Antworten für die sich stellenden Fragen zu Kindern.
Hat man Bedenken, dass die Auffälligkeiten des Kindes nicht nur durch die unterschiedlichen Entwicklungsphasen zu erklären sind, sollte man sich im Internet auf medizinischen Seiten über die Symptome und Varianten der Krankheit informieren. Dort gibt es auch kurze Selbsttests, mit denen man schnell und unkompliziert prüfen kann, ob sich der Verdacht untermauern lässt. Eine umfassende Diagnose kann jedoch nur der Kinderpsychologe vornehmen. Der Weg über den Kinderarzt ist oftmals einfacher, aber dennoch nicht optimal. Im jedem Fall wäre eine Zusammenarbeit der Ärzte optimaler. Gute Kinderpsychologen beantworten auch die Fragen der Eltern, die nicht unmittelbar mit der Krankheit zusammenhängen.
Das Angebot von Selbsthilfegruppen und Internetforen ermöglicht den Austausch untereinander. Dies kann sehr hilfreich im Umgang mit ADHS im Alltag sein. Die Selbsthilfegruppen sind jedoch regional beschränkt und die Internetforen für manche Eltern zu oberflächlich. Durch den Besuch beim Kinderpsychologen und den häufig verordneten Therapien lernt man ebenfalls betroffene Eltern kennen, die denselben schwierigen Weg gehen. Dadurch entstehen neue Freundschaften mit gegenseitigem Verständnis und Unterstützung, die den Eltern beim Meistern des Alltags helfen und auf Fragen zu Kindern mit ADHS Antworten zu erhalten.
Speak Your Mind